Samstags       Bergedorf 

Sonntag          1x jährlich Piratini-Markt, ELBE-EKZ, Termin siehe Zeitung

Rund um die textile Freiheit

Textilien, ganz besonders "Fast Fashion", beeinflussen nicht nur die Umwelt, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im sozialen Kontext. Von der Produktion bis zur Entsorgung beeinflussen sie die Arbeitsbedingungen und soziale Gerechtigkeit. Nachhaltige Praktiken fördern nicht nur Umweltschutz, sondern auch faire Löhne und sichere Arbeitsumgebungen, was zu positiven sozialen Veränderungen führt.

Die Zeitschrift Öko-Test hat in Vergleichstests dargestellt, dass die oftmals in neuer Babykleidung in hoher Konzentration  vorhandenen Chemikalien Gesundheitsrisiken und Allergien auslösen können. 

Bei Second-Hand-Babybekleidung und -Kindermode sind diese Schadstoffe zu einem großen Teil herausgewaschen, sodass die Belastung durch Chemikalien deutlich geringer ist.

UND

Wusstest Du, dass getragene Kleidung (länger als 3  Monate) Deinen oekologischen Fussabdruck, Normwert 2.1 ha, um 5 - 10 % verringert? (Global Footprint Network)

Darum gibt es uns, weil gute gebrauchte Kleidung kein Fall für den Schredder ist:

"Weg von der Einmalverpackung".

Mehr auf den Textilmessen www.messeninfo.de

Soziales & Öko_sozial (Green New Deal)

Familiengerechtigkeit

(Oder "der Blick über den Tellerrand")

In der Textilbranche kämpfen Familien um gerechte Renten. Erforschen wir, wieweit soziale Gerechtigkeit die Zukunft dieser Arbeitnehmer gestaltet:

Arm ist, wer in Deutschland unter  ca. 800€/Monat netto alleine zur Verfügung hat. Leider ist der Wirtschaftsaufschwung,  2018, nicht bei allen angekommen.  Und seit der Weltfinanzkrise 2008 nimmt die Ungleichheit der Einkommen wieder zu (DIW). Hinzu  kam die Pandemie, Covid 19, in der wieder überwiegend Frauen die Kinderbetreuung übernahmen, weil Schulen und Kitas im Frühjahr und Sommer geschlossen wurden. Erschwerend kam die Klimakrise und Inflation hinzu.  - Einkommensverluste bis zu 35%, bzw. 200€, durch Kurzarbeit, Teilzeit und Arbeitslosigkeit erschweren daher zusätzlich eine gute Rente.  Gerade bei Familien mit mehreren Kindern und Alleinerziehenden macht sich dann eine gravierende Benachteiligung im Rentensystem  spürbar. „Mütter haben zur Zeit im Schnitt gerade einmal  (nach 10 Jahren guter Beschäftigung in Vollzeit/ Pflichtbeitragsjahren) einen Anspruch auf ca 860 Euro Rente (s. Rentenbestand West 1.7.2019 - gilt aber nicht für Beamte). Von einer guten Durchschnittsrente können Familien mit mehreren Kindern nur träumen – und das, obwohl sie die eigentlichen Leistungsträger im gesetzlichen Rentensystem sind“, so Dr. K. Zeh, Präsident des Deutschen Familienverband. Es ist schwer, Arbeit und Familie zu vereinbaren, da die "Sorgearbeit" grösstenteils noch von Frauen erledigt wird. - Auch hier gäbe es einen Ansatz, zumindest eine kleine Rente zu sichern: Rücknahme der Befreiung von der Rentenversicherungspflicht im Minijob. In Dänemark erfolgt eine Pflichtversicherung zur Rentenversicherung ab 9Std/Woche. Damit bekämen kleine Jobs wie Zeitung austragen, Haushaltshilfen, Kinderbetreuung u.ä eine offizielle Aufwertung, Familien eine bessere Versorgung im Alter und die Rentenversicherung einen besser gefüllten Geldtopf, der für mehr Personen reicht.😁 

So aber sei damit zu rechnen, dass jede*r 2. im Alter "abrutscht" und Grundsicherung erhält. Leider wird dabei die neue "Mütterrente" (ein recht irreführender Begriff, da es auch Väter und Grosseltern erhalten) mit der Grundsicherung verrechnet.  

Um also der Grundsicherung/HartzVI/Bürgergergeld zu entgehen, müsste jede*r durchgängig ca. 38 Jahre ein   sozialversicherungspflichtiges Gesamteinkommen von mindestens  monatlich 2330€ brutto/ca 15,50€ Std erzielen (Haufe). Tatsache aber ist, dass Frauen immer noch 12,5% weniger Brutto als Männer verdienen. Das macht sich dann in der Rente bemerkbar. Im Vergleich: Bei unseren Nachbarn, z.B. Niederland, funktioniert's anders, sie haben derzeit eine Grundrente von 1250€, aber gebunden an 50 Jahre Staatsangehörigkeit. Ein weiterer Ausweg aus der  Armutsfalle  für hiesige Familien mit Kindern wäre eine eigene gesetzliche, Rente (nicht pfändbar) bereits von Geburt an aufzubauen, wie es z.T. die CSU angedacht hat, bezahlbar anteilig prozentual über Kindergeld und Steuerermässigung/ Familiensplitting statt Ehegattensplitting, unter dem Dach der Rentenversicherung. - Oder ein Vorschlag  der SPD: eine Kindergrundsicherung. Dieses Konzept erarbeitete eine Arbeitsgruppe des Bundes bis Ende 2023 und das Familienministerium. Und leider soll die Kindergrundsicherung erst 2025 kommen. - Eine bessere Lebensplanung wäre auch möglich, wenn jeder Beitragszahler eine unkomplizierte Einsicht in sein Rentenkonto ab Beginn der Beitragszahlung hätte. Aber auch hier liegt eine Benachteiligung vor, denn nicht jeder verfügt über Computerkenntnisse oder besitzt einen, um sein Rentenkonto digital einsehen zu können, wie es die Rentenversicherung anbietet. Dann einfach mal den Nachbarn ansprechen. - Dazu wäre es auch hilfreich, wenn ein jährlicher Versand einer Renteninformation bzw. Rentenauskunft ab Beitragszahlung  (und nicht erst mit 27/55 Jahren) erfolgt, aus dem die zu erwartende Höhe der Rente ersichtlich ist, wie in Schweden. Oder warten, bis ein flexibler Renteneintritt  diskutiert und beschlossen wird, wie in Schweden.

Hier kann Dir aber sicher eine Beratung bei der Rentenversicherung weiter helfen.

Hier eine Information zur hiesigen Grundrente:

Link, aus Steuersicht

Fragen zur Grundrente:

Die Deutsche Rentenversicherung bietet eine Hotline zur neuen Grundrente an. Unter der kostenfreien Telefon-Nummer 0800 1000 4800 werden Fragen zur Grundrente beantwortet, von Montag bis Donnerstag von 7:30 bis 19:30 Uhr und freitags bis 15:30 Uhr )

Ansonsten bleibt es derzeit beim Vorsorgen: Jetzt schon mal für den Winter, bunte, warme Socken und zwei dicke Pullover im "Zwiebelsystem" stricken. Im schlimmsten Fall, der Verkauf im Alter (s. dann Büro gegen Altersdiskriminierung) auf dem Flohmarkt. - Oder traurige Alternative: Eine Zukunft ohne (umweltbewusst denkende) Kinder?

Wie wäre es mal, wenn aus dem sozialen Gedanken ein öko_sozialer Gedanke würde? Es muss nicht immer sofort im Grossen (Klima-Club) sein, ein kleiner Anfang (mit Freunden gemeinsam Plätzchen backen mit Dinkelmehl und dabei gemeinsam über einen Mitmach-Supermarkt nachdenken, natürlich mit "Circular Economy") geht auch...dazu für Fortgeschrittene ein Strategiespiel zum Downloaden und selber basteln...Viel Erfolg! 

(Stand 02/2024)

                                                         *

Aus aktuellem Anlass und aufgrund Nachfragen (sibirische Kälte in den Nächten, 25. Feb. 2018 ff, Winter), gebe ich folgenden Link weiter:

Winternotprogramm 

von Anfang November

bis Ende März

Übernachtungsmöglichkeit

Mokli, der Hamburger Jugendserver

für Flüchtlinge und Strassenkinder